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Extra alter Rum
Entdecken Sie den Leitfaden, um zu erfahren Wie wähle ich meinen alten Rum aus?
Extra alte Rumsorten, auch “XO-Rum" genannt, wurden mindestens sechs Jahre in Eichenfässern gelagert. Nicht selten reifen XO- Rumsorten 8, 10, 15 Jahre oder gar länger in Eichenfässer.
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Es ist nicht ungewöhnlich, dass in sehr alten Rumsorten Sondereditionen oder Cuvées zu finden sind.
Der landwirtschatliche Rum (franz. Rhum Agricole), der hier auf unserer Webseite angeboten wird, hat nur einen Anteil von etwa 3 % an der gesamten Rumproduktion.
Rum sogenannter ‚landwirtschaftlicher Herstellung‘, wird auf den französischen Antillen (Martinique, Guadeloupe) und auch auf Haiti, in Französisch-Guyana und im Indischen Ozean auf Réunion und Mauritius produziert wird.
Der Rum, der hier angeboten wird, ist nicht nur landwirtschaftlicher Herstellung, er ist auch als AOC-Rum bekannt. Ein AOC-Rum muss mindestens 1 Jahr in Eichenfässern lagern.
Landwirtschaftlicher Rum bzw. “Rhum Agricole” entsteht aus der Gärung des Zuckerrohrsaftes. Es erzeugt vielfältige aromatische Verbindungen in erheblicher Menge. Der Zucker-Rum, auch traditioneller oder industrieller Rum genannt, wird aus mit Wasser gestreckter Melasse hergestellt. Industrieller Rum wird durch Zugabe von Karamell gefärbt, während die Bernsteinfarbe des landwirtschaftlichen Rums durch Reifung in Eichenfässern entsteht.
Die Besonderheit des XO Rums besteht darin, dass das Topping (ein Prozess, der darin besteht, die Fässer mit Rum aus demselben Jahr wieder zu füllen, um den "Engelsanteils", d.h. die Menge an Alkohol, der im Laufe der Zeit verschwindet, von 4 bis 7% auszugleichen) nicht unbedingt mit Rum aus demselben Jahr, sondern mit Rum aus verschiedenen Jahren durchgeführt wird, was dem Rum mit abgelaufenem Alter eine Identität, einen ungewöhnlichen Charakter verleiht.
Die Holzfässer, die z. T. für die Reifung des dunklen Rums ausgewählt wurde, enthielten vorher anderer Spirituosen wie z. B. Whisky, Bourbon oder Cognac. Die Wiederbenutzung dieser Holzfässern für den Rum bringen neuen Geschmäcke und Farben mit, was die grosse Vielfalt an Geschmäckern bei den dunklen Rum u.a. auch erklärt.
Auf jeden Falls setzen die Holzfässer ihre Tannine im Laufe der Zeit langsam frei, was dem Rum seinen Charaktere, seine Aromen und seine hübschen braunfarbenen Gewänder verleiht. Es ist üblich, die Fässer jedes Jahr mit Rum aus demselben Jahr zu füllen, dieser Vorgang wird als Ouillage bezeichnet.
Das Zuckerrohr, das Wasser, das Fachwissen der Destillation und die Auswahl der Fässer für die Reifung sind die Besonderheiten und die kennzeichnenden Merkmalen der jeweiligen Rums.
Extra alte Rums oder “XO”-Rums wurden mindestens sechs Jahre in Eichenfässern gelagert. Nicht selten reifen XO- Rums 8, 10 15 Jahre oder gar länger in Eichenfässer.
Extra alter dunkler Rum ist aromatischer als weißer und weist eine eher süßliche Note auf. Der Alkoholgehalt ist auch erheblich niedriger. Ein charakteristischer Aromastoff im Rum ist das Ethylformiat (Ameisensäureethylester), das auch im Arrakaroma vorkommt.
Die verschiedensten Rumsorten werden mit destilliertem Wasser auf meistens 40 %, 50 % oder 55 % Alkoholgehalt verdünnt. Vor der Abfüllung in Flaschen wird der Rum in manchen Destillerien teilweise mit Zucker versetzt, um eine stärkere Süße zu erreichen.
Für braunen Rum ohne längere Lagerung in Holzfässer wird diesem auch Zuckercouleur oder Karamellsirup zugefügt, um ihm hinsichtlich Geschmack und Färbung den Anschein einer längeren Reifung in Holzfässern zu geben.
Gut zu wissen : Im Jahr 1635 führten die Franzosen den Zuckerrohr in den Westindischen Inseln ein. Zunächst war der Zuckerrohr für die Herstellung von Zucker bestimmt. Nach einige Zeit gewann der Zuckerrohr zusätzlich an Bedeutung, als man entdeckt, dass aus dem Saft ein alkoholisches Getränk hergestellt werden konnte. Pater Labat begann u. a. im Jahr 1694 mit der Destillation dieses Getränks auf der kleinen Karibikinsel Martinique. Im Laufe der Zeit nahm diesen alkoholisches Getränk den bekannten Namen “Rum” an. So entstand karibischer Rum.
Es war ein anderer Pionier namens Jacques Bally, der den Rum zuerst in Fässern reifen ließ. Er bemerkte, dass die Flüssigkeit beim Kontakt mit den Fässern neue Aromen annahm und eine starke Bernsteinfarbe annahm. Die Technik der Rumreifung war geboren und damit auch den sehr alter Rum.
Extra alter XO-Rum wird überall auf der Welt produziert. Sie alle sind das Ergebnis von renommierten Häusern wie z. B; die Distellerien der karibischen Rums Clément, Depaz, Chantal Comte, Bally, A1710, Dillon, HSE, JM, Abuelo, Flor de Cana, La Favorite, La Mauny, Neisson, Saint James, Trois Rivières oder auch Bologna und Damoiseau, die auf der Website laroutedesruhms.com zu finden sind.